Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen: Mehr Nistplätze für den Wiedehopf

Nistkästen für Wiedehopfe werden aus dem Auto gehoben© Heinz Sielmann Stiftung
Nisthilfen für Wiedehopfe© Wiedehopfen GbR

Die Heinz Sielmann Stiftung startet im März mit Unterstützung der Wiedehopfen GbR ein Projekt zur Verbesserung des Nistplatzangebotes für den Wiedehopf. Dazu sollen insgesamt 60 Brutkästen im Naturpark Niederlausitzer Landrücken ausgebracht werden. Gemeinden und Bürger:innen, die das Projekt unterstützen möchten und über geeignete Flächen verfügen, können sich an dem Artenschutzprojekt beteiligen.

Trotz seiner auffälligen Erscheinung ist der Wiedehopf in Brandenburg nur noch selten zu sehen. In ganz Deutschland steht der Vogel auf der Roten Liste. Auch in Brandenburg zählt er zu den bedrohten Arten. Besonders im Umfeld der Bergbaufolgelandschaften sowie in Bereichen ehemaliger Truppenübungsplätze sucht sich der Wiedehopf geeignete Plätze. „Allerdings sind gerade in diesen Bereichen geeignete Brutmöglichkeiten rar“, sagt Ralf Donat, Projektkoordinator und Leiter von Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen. Deshalb wurden bereits in den vergangenen Jahren am Rande der ehemaligen Bergbaureviere Schlabendorf-Nord und Schlabendorf-Süd mit großem Erfolg Kästen ausgebracht. Nun sollen über das gesamte Naturparkgebiet an geeigneten Orten weitere Brutmöglichkeiten geschaffen werden.

Die Identifizierung und Beurteilung wiedehopffreundlicher Flächen geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem NABU-Regionalverband Biologischer Arbeitskreis Alwin Arndt Luckau e.V. Die Vergabe der Kästen erfolgt kostenfrei direkt über das Natur-Erlebniszentrum in Wanninchen. Interessierte können sich telefonisch unter 05527-914341 oder per Mail an wanninchen@sielmann-stiftung.de anmelden.

Unterstützt wird das Projekt von der im Naturpark ansässigen Wiedehopfen GbR, die zu Ehren des Vogels seit 2022 ein besonderes Craft-Bier brauen lässt: das Wiedehopfen. Um zu verhindern, dass der hübsche Vogel zukünftig nur noch die Flaschen des alkoholischen Getränks ziert, werden aus den Einnahmen des Verkaufs Kooperationen und Artenschutzprojekte initiiert.

Wie gut die Nisthilfen angenommen werden, soll künftig in enger Abstimmung zwischen der Heinz Sielmann Stiftung und der zuständigen Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Dahme-Spreewald kontrolliert werden. Letztere unterstützt das Projekt auch finanziell.

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